Klinik in der Parklandschaft

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Gemeinsames Projekt von Bezirk Oberbayern und Landkreis Rosenheim

Am kbo-Inn-Salzach-Klinikum bauen wir gerade ein einzigartiges Modellprojekt. Was das Besondere daran ist? Ein somatisches Krankenhaus mit 130 Betten (RoMed) gliedert sich baulich an ein großes psychiatrisches Klinikum mit 528 Betten (ISK) an.

Erste Planungen bereits in den 90er Jahren

Schon Ende der 90er Jahre wurde ein erstes Zielplanungskonzept für Gabersee erarbeitet. Statt die historischen Gebäude zu sanieren, sah die damalige Empfehlung einen Neubau des Klinikums vor. Daraufhin fanden immer wieder Gespräche zwischen Bezirk und Landratsamt statt, mit dem Ziel, beide Einrichtungen enger zusammenzubringen. Hintergrund dieser Überlegungen war, unseren Patienten eine optimale und auch effiziente Versorgung bieten zu können. Da unsere zwei Kliniken nur wenige hundert Meter auseinander liegen, lag es natürlich auf der Hand, Synergien zu nutzen. Unsere ersten Kooperationen entstanden im medizinischen und auch im kaufmännischen Bereich.

Die Geburtsstunde der Wasserburger Kliniken

Das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege legte vor einigen Jahren eine neue Zielplanung für die akutpsychiatrischen und neurologischen Stationen des kbo-Inn-Salzach-Klinikums fest. Auch beim Krankenhausgebäude der RoMed ergaben Analysen, dass ein Neubau viel nachhaltiger und wirtschaftlicher sei als eine Sanierung. Deswegen beschlossen wir nach ersten gemeinsamen Planungen und vielen Gesprächen auf allen Ebenen, dass wir ein gemeinsames Klinikgebäude bauen möchten.

Die ersten Schritte

Zur Konkretisierung unseres Plans wurde 2014 ein Landschaftsplanerischer Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Die Jury bestand aus wichtigen Entscheidungsträgern aus Bezirk, Landkreis, der Stadt Wasserburg, den Kliniken, Fachplanern, sowie Denkmal- und Naturschutzbehörden. Das Modell „Klinik in der Parklandschaft“ des Büros LSK-Architekten mit den Landschaftsarchitekten Neuhann und Kresse überzeugte uns so sehr, dass es den ersten Platz belegte. Der Entwurf zeigt, wie unsere beiden Kliniken sowohl landschaftlich als auch in logistischer Beziehung auf dem Gelände des kbo-Inn-Salzach-Klinikums angeordnet werden können.

Einbettung in die bestehende Topografie

Dank der bestehenden Geländestruktur wird sich der Gebäudekomplex perfekt in die Hanglage einfügen. Somit bleibt auch der optische Charakter des Klinikums erhalten. Über ganze drei Stockwerke werden die einzelnen Pavillons verfügen und sogar durch die Anordnung einen freien Blick nach Süden und die wunderschönen Alpen ermöglichen.

Auf genau dieser Basis begannen die Planungen sowohl architektonisch als auch logistisch. In diesem Zusammenhang lag uns vor allem die Versorgung der Patienten durch verschiedene Disziplinen aus psychiatrischen und somatischen Bereichen am Herzen. Deswegen legten wir großen Wert darauf, gemeinsam genutzte Funktionsbereiche, wie zum Beispiel das Labor oder die Radiologie, so zu planen, dass die Nutzung für beide Kliniken möglich sind.

Damit wir unseren Patienten eine durchgängige Versorgung gewährleisten können und der laufende Betrieb nicht unter irgendwelchen Einschränkungen leidet, erfolgte die Planung in mehreren Bauabschnitten, die wir Ihnen hier näher erklären.

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