„Nur noch Feinschliff“

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Zimmer des psychiatrischen Bereichs fast einzugsbereit

Die Technik ist installiert, die Wände verkleidet und ein Großteil des Mobiliars ist ebenfalls schon an Ort und Stelle. Die Patientenzimmer des kbo Inn-Salzach-Klinikums sind so gut wie bereit, belebt zu werden. Bei der Planung dieser Räume wurde neben Praktikabilität allem voran an zwei Dinge gedacht: Wohlbefinden und Suizidprävention.

Die großen Fenster stechen sofort ins Auge, wenn man die künftigen Patientenzimmer des kbo-ISK-Bereichs der entstehenden Wasserburger Kliniken betritt. Sie versorgen die Räume mit Licht und die Fensterbänke laden zum Verweilen ein. Auch die Holzverkleidung der Wände bringt natürliche Behaglichkeit nach drinnen. Die Patientinnen und Patienten sollen sich in erster Linie wohlfühlen, weil nur so das Gesundwerden möglich sei, so Stefan Piehler, kaufmännischer Leiter des kbo-Inn-Salzach-Klinikums.

Die Zimmer sind zudem suizidpräventiv konstruiert. „Das muss in der Psychiatrie immer mitgedacht werden. Zum Beispiel bei Duschvorhängen, die sich ab einer gewissen Newton-Zahl lösen müssen“, erklärt Piehler weiter. Auch die Garderobenhaken geben ab einer bestimmten Krafteinwirkung nach, um selbstgefährdendes Verhalten zu verhindern.

Zum Sicherheitsgefühl der Patientinnen und Patienten soll zudem ein kleines Detail beitragen: Das Bett wird nicht nur mit dem Kopfteil – also beidseitig begehbar – in den Raum gestellt, sondern längs zur Wand. „Damit kann bei unseren Patienten sehr oft das Sicherheitsgefühl und die wahrgenommene Privatsphäre erhöht werden“, so Piehler. „Jetzt fehlt nur noch der Feinschliff und dann kann man sich gut vorstellen, dass sich die Patientinnen und Patienten hier wohlfühlen“.

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