Steht ein Badezimmer im Rohbau …

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Warum die Nasszellen schon einsam in den Zimmern stehen

Im kbo-ISK-Teil geht es teilweise schon ans „Feintuning“ und auch im RoMed-Bereich kann man sich mit viel Fantasie langsam vorstellen, wo welcher Funktionsbereich entstehen soll. Was beim Baustellenrundgang auffällt: In jedem künftigen Patientenzimmer stehen schon große, graue Würfel. Wenn man diese öffnet, findet man darin fertig ausgestattete Bäder mit Dusche, WC, Waschbeckenarmaturen, Spiegel und Fön.

Der Grund, weshalb diese Bad-Würfel schon fast betriebsbereit auf der Baustelle stehen, obwohl das Drumherum noch auf sich warten lässt, ist dabei genauso simpel wie sinnvoll. „Es ist logistisch einfacher, die Bäder schon vorher einzubauen. Später würde man sie gar nicht mehr durch die Türen bekommen“, erklärt Stefan Piehler, kaufmännischer Leiter des kbo-Inn-Salzach-Klinikums. Die Bäder dann jeweils vor Ort Stück für Stück einzubauen, wie bei einem Einfamilienhaus, wäre rein finanziell und zeitlich nicht möglich, weshalb man sich für eine „Fertigung am Band“ entschieden habe – made in Germany.

„So kommen die Bäder fertig gefliest und eingerichtet auf den Bau. Alles andere wäre ein irrsinniger Aufwand“, so Piehler weiter. Bis die Bäder dann aber tatsächlich in Betrieb gehen, wird es noch einige Monate dauern –immerhin geht bei Bayerns größtem Krankenhaus-Bauprojekt nichts über Nacht.

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