Die Unterschiede zwischen den RoMed- und kbo-ISK-Patientenzimmern
Wo zwei Kliniken dieser Größe zusammenwachsen, gibt es natürlich einige Symbiosen und gemeinsam genutzte Teile auf dem entstehenden „Gesundheitscampus“, jedoch gilt es in Somatik und Psychiatrie auch unterschiedliche Ansprüche zu berücksichtigen – besonders im Hinblick auf die Konzeption der Patientenzimmer.
„In der psychiatrischen Therapie muss immer auch Suizidprävention mitgedacht werden“, erklärt Stefan Piehler, kaufmännischer Leiter des kbo-Inn-Salzach-Klinikums. „Das betrifft zum Beispiel die Duschvorhänge, die sich ab einer gewissen Newton-Zahl lösen müssen“, so Piehler weiter, wohingegen es in den RoMed-Zimmern Duschkabinen geben wird. Zudem verzichtet man – im Gegensatz zum RoMed-Bereich – bewusst auf die TV-Geräte in den Patientenzimmer, dafür lege man Wert auf extra große Fenster mit Ausblick ins Grüne (siehe Bild oben). „Wir wollen, dass die Leute rauskommen aus ihren Zimmern, soziale Kontakte pflegen“. Das sei im Hinblick auf die psychische Genesung ein wichtiger Faktor.
Auch in den RoMed-Zimmern wird es nicht an Komfort fehlen ©sweco GmbH
In den kbo-ISK-Zimmern soll es außerdem die Möglichkeit geben, die Patientenbetten an die Wand zu stellen. „Damit kann bei unseren Patienten sehr oft das Sicherheitsgefühl erhöht werden“, so Piehler. In den RoMed-Zimmern sei dies laut Christoph Maaßen, dem kaufmännischer Leiter der RoMed-Klinik, nicht möglich. „Wir brauchen bei unseren Patienten die Option, sie von beiden Seiten des Bettes versorgen zu können.“ Was die Patientenzimmer jedoch trotz ihrer Unterschiede gemeinsam haben, ist das Ziel, die Komfortstandards so hoch wie möglich zu halten, um die Genesung zu begünstigen.