Time-Out-Räume für die innere Ruhe

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Funktionsräume mit therapeutischen Zwecken im kbo-ISK-Bereich

Momentan sieht es noch recht karg aus im künftigen Time-Out-Raum des kbo-ISK-Teils, der im Zuge des Neubaus der Wasserburger Kliniken entstehen soll, aber viel bunter wird er vermutlich auch nicht werden. Reduzierte Farben, wenige Reize, keine Gefahrenquellen.

Während einer Time-Out-Maßnahme hält sich der Patient alleine in diesem speziellen Therapiezimmer auf. Die auffällige Person wird dabei aus dem Umfeld herausgenommen und dadurch der soziale und kommunikative Kontakt zu anderen unterbunden. „Manchmal sind sie wenige Minuten drin, manchmal ein paar Stunden, aber keinesfalls mehrere Tage. Das ist ja keine Bestrafung wie im Gefängnis“, erklärt Stefan Piehler, der kaufmännische Leiter des kbo Inn Salzach Klinikums.

Diese Auszeit ist in der Psychiatrie vielmehr eine Maßnahme, um der zu betreuenden Person die Möglichkeit zu geben, sich auf sich selbst zurückzubesinnen und das eigene Verhalten zu reflektieren. „Durch das kleine Fenster können wir immer wieder nach dem Rechten sehen oder bei Bedarf auch mal etwas zu essen oder zu trinken durchreichen“, so Piehler. Ein Fenster nach außen soll es aber natürlich auch geben. Die beruhigende Wirkung erklärt sich bei dieser Aussicht von selbst.

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