Vorteile des Klinik-Neubaus
Wer in die Notaufnahme kommt, ist meist auf schnelle Hilfe angewiesen. Zwischen der Notaufnahme und dem OP liegen in manchen Krankenhäusern aber etliche Meter. Für Patienten kann das beschwerlich, wenn nicht sogar lebensbedrohlich sein. Durch eine strikte Trennung der verschiedenen Funktionsebenen wollen wir das bei unserem Klinik-Neubau verhindern. Durch die Hanglage des Gebäudes ergeben sich aber noch weitere Vorteile, die sowohl den Patienten als auch dem Personal zugutekommen werden.

„Wir haben bei der Planung darauf geachtet, dass die Andockstellen im besten Fall gleich auf unterschiedlichen Ebenen strukturiert sind“, erklärt Diplom-Ingenieur Georg Peter.
So werden sich auf Ebene 1 die Patientengärten befinden, die nach Süden ausgerichtet sind und von der Höhe gesehen am tiefsten Punkt des Gebäudes liegen. Das ermöglicht den Patienten des ISK, ihre freie Zeit in der Natur zu verbringen, ohne von ankommenden Rettungsfahrzeugen oder dem Besucherverkehr gestört zu werden.
"Alle Funktionen auf einer Ebene"
Letzterer soll überwiegend in Ebene 2 stattfinden. Dort wird der gemeinsam genutzte Haupteingang für Besucher von ISK und RoMed entstehen, der ebenfalls strikt von der Funktionsebene getrennt wird, in der die Patienten untersucht und behandelt werden. Ein separater Zugang über Ebene 3 mit unmittelbarer Verbindung zu Notaufnahme, OP-Bereichen, Intensivstation, Radiologie, Kreissälen und anderen wichtigen Teilbereichen ist hierbei besonders wichtig. „Vom OP-Bereich in den Aufwachraum zum Beispiel muss keiner Aufzug fahren und auch vom Kreissaal in den Not-OP nicht“, so Peter. „Wir haben geschaut, dass man alle Funktionen auf eine Ebene bringt.“
Die Ver- und Entsorgungslogistik wird über Ebene 5 organisiert, welche durch das nördlich angrenzende Straßennetz ideal von Lastwägen genutzt werden kann, ohne dabei andere Andockstellen zu blockieren. Auch die Ruhe der Patienten sowie die Arbeitsabläufe in den beiden Klinikbereichen bleiben dadurch weitgehend ungestört.